Die Stoßstrommethode (ICM)

Kabelfehlerortungsprozess: Stoßstrommethode | BAUR GmbH

Wie funktioniert's?

Bei der Stoßstrommethode wird ein Stoßspannungsimpuls in das Kabel entladen, um an der Fehlerstelle einen Durchschlag zu provozieren. Dieser Durchschlag führt zu einer Wanderwelle, die mehrfach zwischen dem Fehlerort und dem Kabelende hin- und herwandert. Dabei wechselt an diesen beiden Reflexionspunkten die Polarität, da es sich in beiden Fällen um niederohmige Abschlüsse handelt.

   

Anhand der Zeitspanne, mit der sich die Reflexion wiederholt, lässt sich dann die Entfernung zum Fehlerort bestimmen. Dies funktioniert speziell bei langen Kabeln sehr gut, da der Impuls, der sich durch das Kabel ausbreitet, sehr breit (also sehr groß und energiehaltig) ist. Bei kurzen Kabeln können sich mehrere Reflexionen überlagern, was das Bestimmen des Zeitintervalls unmöglich macht. Bei langen Kabeln führt die ICM-Methode zu guten Vorortungsergebnissen. 

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Wie werden die Messergebnisse ausgewertet? 

Zur Analyse des wandernden Impulses dient ein induktiver Koppler, der den Strom auf dem Kabelmantel auskoppelt. Die Signale des Kopplers werden durch ein Impulsreflektometer (z. B. IRG 400) dargestellt. Anhand der Zeit, die zum Beispiel zwischen dem zweiten und dritten Impuls liegt, kann die Entfernung berechnet werden. 

   

Dazu braucht der Anwender nur zwei aufeinanderfolgende Spitzen oder Flanken in der vom IRG angezeigten Wanderwelle zu markieren. Die Entfernung vom Stoßspannungsgenerator zum Fehlerort ist identisch mit der Differenz der für die beiden Spitzen vom Gerät ermittelten Meterangaben. 

   
Die Entfernung zum Fehler lässt sich mit der grafischen Darstellung des Impulsreflektometers ermitteln. 

  

Damit möglichst alle Spitzen dieser Wanderwelle auf dem Bildschirm zu erkennen sind, ist der Entfernungsbereich des IRG so einzustellen, dass er ein Mehrfaches der Kabellänge darstellt.

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